... verpasste Gelegenheiten

... oder
... wie lange dauert ein Traum
... oder 
... was geistert Frauen im Kopf herum
... man/ frau stelle sich vor:
... eine Fee, nicht die im üblichen Sinne, mit langem wehenden Kleidchen, und eben solchen Haaren, glitzernden Diadem darin platziert, oder gar mit einem Zauberstab mit einem Wundersternchen an der Spitze
... nein, sie war ganz zeitgemäß, businesswoman, dunkles Kostüm, schlank und rank, wie man sie sich heute wünschen würde, alles Ton in Ton, gepflegt und möglicherweise eloquent, ganz bestimmt sogar.


... sie meinte: *Komm, werde wach!! ... du hast jetzt und hier "einen", und ich betone "einen Wunsch" frei. ... ich bin nicht die, die drei Wünsche vergibt.*
... ich sah sie an und fragte: *... warum nur einen?* rieb mir dabei den Schlaf aus den Augen.
... *mach schon, meine Zeit ist begrenzt!* forderte sie mich zum Handeln auf.
... gern hätte ich die Größe meines Zeitfensters erfragt, spürte, dass ich darauf keine Antwort bekommen würde.
... spontan fiel mir ein *ein Mittel gegen jeden Krebs*, der Menschen auf dieser Welt qualvoll sterben lässt.
... *Weltfrieden* natürlich! ... warum nicht dies an die erste Stelle?
... *nie wieder Kalorien zählen!* zu egoistisch!
... *Vorurteile!* egal gegen wen! ... weg mit ihnen!
... *Reichtum* soviel, dass ich selber verteilen könnte, nach meinem Ermessen!
... *Gesundheit* überhaupt! ... nicht nur für mich! ... für jeden.
... *Toleranz* für alles und jeden! ... zu pauschal! ... könnte aus dem Ruder laufen!
... *Glück* alltäglich! ... würde die kleinen wirklich schönen Momente des Lebens zur Nebensache werden lassen!


... die Fee taxierte mich und fragte: *... na? ... wie weit bist du?*
... ich schüttelte den Kopf und bat schweigend um Geduld!


...*Neid!* ... weg damit, es macht nur Probleme!
...*Zufriedenheit!* ... macht vielleicht faul und träge!
...*ewiges Leben!* ... lieber nicht! ... wohin mit all den Menschen?
...*die Zeit noch einmal zurückdrehen!* ... einiges anders, vielleicht besser machen!


... ich war ratlos, denn ich wusste, gleich würde sie mir eine Entscheidung ab verlangen.
... mir fielen viele Dinge ein, konnte mich nicht entscheiden.
... bereitete mich darauf vor, konnte diese unsichtbare Sanduhr förmlich sehen, die ihre letzten Körnchen durchlaufen ließ.
... *o.k. sweety, jetzt! ... dein Wunsch!* gespannt sah sie mich an, nahezu lauernd.
...*ich wünsche mir, dass du meinen Wunsch an den nächsten, den du besuchst, mit nimmst!*
... ich war der Meinung, dass diese Idee genial war!
... *tja, sweety, netter Versuch! ... Wünsche sind nicht übertragbar!
... du hast es versemmelt! ... und es gibt kein nächstes Mal!*
... und verschwand so, wie sie gekommen war!
... also!! ... weiter wie bisher!!